Hypertonie (Bluthochdruck)

Etwa jeder Zweite über 65jährige in Deutschland leidet an einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck). Aber auch nur jeder zweite weiß von seiner Erkrankung.

Man spricht von einer arteriellen Hypertonie, wenn ein Blutdruck im systolischen Bereich von über 140 mmHg und im diastolischen Bereich von über 90 mmHg bei Messungen in der Praxis nachweisbar ist. Bei Messungen in der häuslichen Umgebung sollte ein Wert von 135/85 mmHg nicht überschritten werden.

Ein wichtige Bestandteil der Behandlung der arteriellen Hypertonie umfasst die Veränderungen der Lebensgewohnheiten insbesondere der Reduktion des Körpergewichtes bei Übergewicht und eine Steigerung der körperlichen Aktivität.

In vielen Fällen ist jedoch eine zusätzliche medikamentöse Behandlung erforderlich. Ein lange bestehender unbehandelter Bluthochdruck gilt als ein Hauptrisikofaktor für das Entstehen von Herz-Kreislaufkomplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Außerdem kann ein unbehandelter Bluthochdruck zu einer Schwäche des Herzens führen sowie zu einer Schädigung der Nieren und des Gehirnes.

Eine exakte Bluthochdruckeinstellung, verbunden mit regelmäßigen Kontrollen, evtl. auch mit Hilfe des 24-Stunden-Blutdruck-Monitorings sind notwendig, um mögliche ernsthafte Komplikationen vorbeugen zu können bzw. fürzeitig zu erkennen.